Tagebuch,  Tipps&Tricks

Badibesuch mit Kleinkindern

Diese Woche zeigt sich der Sommer von seiner besten Seite und was gibt es Schöneres, als sich dann im kühlen Wasser eine Erfrischung zu gönnen?💦

Nun findet sich aber nicht immer gleich eine Begleitung für den Badibesuch und gerade Mamis mit zwei oder mehr Kindern scheuen sich oft davor, sich alleine mit der Rasselbande ins Getümmel zu stürzen. Die Gefahren sind gross und es kann schnell ein Unglück passieren… Mir ging es jedenfalls so – bis ich vor kurzem mehr oder weniger durch Zufall doch alleine mit meinen Jungs im Freibad gelandet bin.

Ich kann euch sagen; es war halb so wild wie befürchtet und ich behaupte sogar, dass ich meine Ängste überwunden habe!😉

Ich habe darum gedacht, dass ich euch ein paar Tipps mitgebe, die euch motivieren, es vielleicht doch mal zu wagen… Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert! 💪🏼 Let‘s go!

💦KLARE REGELN KOMMUNIZIEREN&EINHALTEN

Das war für mich die wichtigste Voraussetzungen und ich handhabe das immer so, wenn wir in grösseren Menschenmassen unterwegs sind. Ich nahm also vor dem Badieintritt beide Jungs zur Seite und erklärte ihnen in kurzen und klaren Sätzen folgende Regeln:

⁃ Keiner rennt der Mama davon!
⁃ Flügeli werden IMMER getragen! (Auch im Restaurant, Spielplatz usw.)
⁃ Es wird nicht geschupft!
⁃ Wenn eine dieser Regeln nicht eingehalten wird, gehen wir sofort nach Hause!

Ich war überrascht, wie toll sich beide daran gehalten haben!

💦SCHWIMMWESTE/FLÜGELI-PFLICHT!!

Wie oben erwähnt, bestand ich darauf, dass sie wirklich IMMER Flügeli tragen. Beim ersten mal bekam mein Grosser sogar eine Schwimmweste. Das entspannte mich ein bisschen, auch wenn die Gefahr dadurch nicht komplett gebannt ist.

💦SONNENSCHUTZ

Creme die Kinder ein, solange ihr noch zuhause seid (Falls du das nicht ohnehin so machst). Du wirst später besseres zu tun haben, als deine ungeduldigen Wasserratten einzuschmieren…!

💦PLATZHIRSCH

Suche ein Ort nahe am Becken. Markiere diesen Platz mit etwas Auffälligem / Vertrautem und zeige den Kids vom Beckenrand aus, wo euer Plätzchen ist. So können sie sich besser orientieren.

💦PRAKTISCH DENKEN

Zieh ein Badekleid oder Bikini an, das sitzt! Da wird dran rumgezupft, festgehalten und draufgesessen. Es gibt nichts mühsameres, als ständig mit einer Hand aufpassen zu müssen, dass nichts verrutscht oder an irgendwelchen Bändel gezogen wird! 🙈 Das lenkt nur unnötig ab.

💦IN DER KÜRZE LIEGT DIE WÜRZE

Für den Anfang, um ein erstes Gefühl für die Sache bekommen zu können, waren wir nur etwa 1.5 Stunden im Freibad. Perfektes Zeitfenster, nach dem Mittag, mit Ausgeschlafenen Kids und zwischen den Mahlzeiten, denn: ➡️

💦LOCKVOGEL

Als ich gegen 16:00 Uhr langsam wieder aufbrechen wollte, stand ich vor der Aufgabe: Wie krieg ich jetzt bloss meine beiden Kinder wieder aus dem Wasser?? Den Kleinen konnte ich ja noch tragen aber der Grosse wollte einfach nicht mehr raus aus dem Planschbecken. 😝 Durchs Wasser waten und versuchen einzufangen? Und dann mit zwei zappelnden, glitschigen, kleinen Monster zurück zum Platz? Es musste doch noch einen eleganteren Weg geben… Der Geistesblitz; Ich lockte den Grossen mit der Aussicht auf ein Glacé zurück zum Tüechli. Funktionierte einwandfrei und ich brillierte auf allen Seiten. 💁🏻‍♀️ Das Eis gabs dann selbstverständlich auf dem Heimweg🍦

💦BESONDERE SITUATIONEN ERFORDERN BESONDERE MASSNAHMEN 

Es war eventuell eine etwas drastische Massnahme aber sie zeigte Wirkung: beim ersten mal nahm ich beide mit in ein Becken, in dem ich gut stehen konnte, die Kids aber nicht. Ich wusste, dass mein Grosser gleich rein hüpfen würde und liess ihn (natürlich mit Flügeli)…. Es vergingen keine 2 Sekunden, als er realisierte, dass er nicht stehen konnte und sofort wieder zu mir auf den Arm wollte. Damit hat er die Erfahrung gemacht, dass er ohne Mama nicht weit kommt – von dem Moment an klebte er regelrecht an mir! 😃 Angst vor dem Wasser hatte er dadurch keineswegs, wie er mir danach noch zu genügen bewiesen hat. Aber der nötige Respekt ist geblieben…

💦HÖCHSTE KONZENTRATION!

Vermutlich ist das der anstrengendste aller Tipps aber bestimmt der Wichtigste:
Wende den Blick niemals ab von deinen Kindern! Nach einer Weile, als ich etwas Vertrauen in die Situation gefasst hatte, setzte ich mich mit dem Kleinen aufs Tüechli, der Grosse staute Bächli im Babybecken. Ich wollte ein paar Früchte essen, was ungefähr so aussah:
Wickeltasche anvisieren – zum Becken schauen – Tupperware raussuchen – zum Becken schauen – Tupperware öffnen – zum Becken schauen – …..
Gleichzeitig hielt ich stets Körperkontakt zum Kleinen.

💦VORSICHT IST BESSER ALS NACHSICHT

Triff ein paar Vorkehrungen und mach dir Gedanken, wie du im Ernstfall reagieren möchtest. Schliess Bekanntschaft mit deiner Sitznachbarin und frag, ob sie im Notfall bereit wäre, auf eines deiner Kinder aufzupassen.

💦WORSE CASE

Für den Fall, dass meine schlimmsten Befürchtungen eingetroffen wären, hätte ich mich an folgendes gehalten:

⁃ als erstes den Grund des Bassins abchecken!
⁃ Danach Rutschbahnen und „Spielplätze“ absuchen
⁃ Bademeister und andere Besucher informieren! (Ich habe beispielsweise schon im Vornherein geschaut, wo sich der Wachturm / das Office des Bademeisters befindet)
⁃ versuchen, Ruhe zu bewahren!
⁃ Kind Nr. 2 Jemandem übergeben

Und zu guter Letzt:

💦ÜBUNG MACHT DEN MEISTER!

Schon beim zweiten Besuch wurde ich gelassener, kannte die Gefahrenzonen und die Vorlieben meiner Jungs. Der Ablauf wurde routinierter und es gab sogar kurze Momente, wo ich mich hinsetzen und ihnen beim planschen zuschauen konnte.

Ich denke, wenn diese Tipps beachtet werden, sollte auch bei dir einem entspannten Badevergnügen nichts mehr im Wege stehen. ☺️ Mich jedenfalls, findet man heute bestimmt irgendwo am Wasser. 🐳 Lass dich von deinen Sprösslingen anstecken und geniesse die Erfrischung und das Lachen deiner Kinder!

Eine schöne Woche und bleibt alle gesund!

Eure Rebekka✌🏼

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