Tipps&Tricks

10 Spartipps für Familien

«Geld allein macht nicht glücklich, aber es beruhigt ungemein» So lautet ein weiser Spruch. Und ich stimme ihm voll und ganz zu. Hier in der Schweiz muss man als Duchschnitts-Familie oft sehr genau haushalten mit dem Einkommen. Vor allem dann, wenn nur ein Elternteil auswärts arbeitet. Abgesehen davon, dass ich diese Tatsache und Entwicklung sehr besorgniserregend finde (dazu ein andermal mehr), ist es nie verkehrt, die eigenen Ausgaben zu überdenken.

Ich habe mal ein wenig gebrütet und recherchiert und für euch die 10 besten Tipps und Tricks zusammengetragen, um bares Geld einzusparen! Es ist wirklich ganz leicht und tut auch überhaupt nicht weh😉 Im Gegenteil, ich sehe es immer wieder als Herausforderung, Schnäppchen nachzujagen oder mit wenigen Handgriffen das eigene Budget aufzubessern. Ihr werdet überrascht sein, wo sich euer Geld so überall versteckt hält.

ENERGIE SPAREN 💡

Vermutlich kennen diese Form auch schon die Meisten aber der Vollständigkeit zuliebe, möchte ich sie hier doch erwähnen.

Wäsche Wäscheberge in Endlosschleife… Welche Mutter kennt es nicht!? Eine 60º-Wäsche kostet grob gerechnet mit allem drum und dran etwa CHF 1.-.

Das hat mich ehrlich gesagt recht überrascht, das mal so schwarz auf weiss zu lesen. Es gibt ein paar einfache Tricks, um diesen Betrag um 50% zu reduzieren!

  • Wäsche sammeln und Maschine immer ganz füllen. In einer 5 Kg Waschmaschine haben auch 5 Kg Wäsche platz!😃
  • Eine 30º-Wäsche spart 70% Energiekosten im Vergleich zu einer 90º-Wäsche und ca. 40% zu einer 60ºer! Das meiste geht bei 30º raus. Zudem schonen niedrige Temperaturen die Kleidung. Wenn ich unsicher bin, oder nichts riskieren will, lege ich die Kleidung zusammen mit einem Fleckentfernungsmittel über Nacht in heissem Wasser ein.
  • Waschmaschine während den Niedertarif-Zeiten laufen lassen. (Es gibt kleine, regionale Unterschiede. Im Kanton Zürich sind es diese Zeiten: Mo. – Fr. 20.00 Uhr bis 07.00 Uhr, Samstag schon ab 13.00 Uhr und Sonntags ganztags). Die Preise reduzieren sich um mehr als die Hälfte! Das macht sich am Ende des Jahres bezahlt, wenn wieder die Strom-Rechnug ins Haus flattert. Dein Mann wird sich freuen 😃 Euer Budget auch. Die gleiche Methode funktioniert übrigens auch beim Geschirrspüler.

Heizkosten Heizung runterschrauben! Die einfache Rechnung lautet: – 1 Grad = – 6% Heizkosten! Das lohnt sich allemal. Wer Abends dann noch die Vorhänge zieht oder die Rollläden runterlässt, spart noch mehr, da die Fenster sonst sehr viel Wärme rauslassen. Leg dir ein bequemes, warmes «Homedress» zu und du wirst den Unterschied nicht merken.

ON THE ROAD🚘

ÖV Natürlich ist es am günstigsten (und umweltschonendsten), zu Fuss oder mit dem Fahrrad von A nach B zu gelangen. Gerade aber in der kälteren Jahreszeit oder bei längeren Strecken, nehmen wir gerne den Bus.

Vor Kurzem habe ich per Zufall erfahren, dass es für die selbe Strecke unterschiedliche Preise gibt! Für Kurzstrecken (Lokalnetz) bezahlt man weniger, das Billet ist allerdings auch nur 30 Minuten lang gültig. Das Zonen-Ticket behält seine Gültigkeit zwar länger (2h), kostet allerdings auch fast 40% mehr. Da ich aber meistens sowieso nicht vor Ablauf dieser 2 Stunden wieder im Bus nach Hause sitze, lohnt es sich für uns extrem. Also, bei kurzen Strecken und längerem Aufenthalt am Zielort immer nach dem Lokaltarif fragen! Auch hier gilt; möglicherweise wird dies nur im Kanton Zürich so geregelt (Kantönligeist lässt grüssen🙈). Es lohnt sich sicher, das zumindest mal abzuklären.

Auto Man liest es ständig in den Medien, meistens ist es dann aber schon zu spät. Schreibt’s euch hinter die Ohren: Vor Ferienbeginn und Feiertagen wie Pfingsten, Ostern usw. steigen die Benzinpreise an! Plant also eure Tankfüllung dementsprechend. Bei einigen Tankstellen gibt es diese – zugegeben, recht nervigen – Flyer, um 1 Rappen pro Liter einzusparen. Wer dennoch davon gebrauch macht, spart Geld. So einfach! 😉

EINKAUFEN🛍

Kinderkleider Ich kaufe mittlerweile sehr viel Secondhand-Kleider für unsere Jungs. Es macht einfach zu viel Spass, wenn man wieder mal ein komplettes Set für 40.- ergattert hat!😝 Es gibt mittlerweile auch einige Online-Shops, die sich darauf spezialisiert haben und wirklich trendige, guterhaltene (Marken-) Sachen anbieten.

Einzige Ausnahme mache ich bei Jacken und Schuhen. Die werden immer neu gekauft. Bei den Schuhen, aus hygienischen Gründen. Bei Jacken – keine Ahnung warum!😂 Übrigens; die weitverbreitete Annahme, gebrauchte Kinderschuhe würden die Fussstellung des neuen Trägers negativ beeinflussen, ist mittlerweile widerlegt worden. Solange die Schuhsole nicht (einseitig) abgenutzt ist oder die Innensohle tiefe Abdrücke aufweist, ist es unbedenklich, getragene Schuhe weiterzugeben. Wenn es euch nicht stört, könnt ihr also auch hier auf Secondhand zurückgreifen.

Lebensmittel&Co. Es gab Zeiten, da haben wir 1600.- oder mehr im Monat für Lebensmittel und Nonfood-Artikel ausgegeben! Das fanden wir immer wieder extrem und suchten Wege, um einsparen zu können. Mittlerweile haben wir diesen Betrag fast halbiert und essen trotzdem noch gesund, ausgewogen und müssen auf nichts verzichten. Wie das geht? Lest weiter.

Mit der Zeit bekommt man nämlich ein Gefühl dafür, welche Lebensmittel wie lange «überleben» im heimischen Gefilde. Man hat sich ein kleines Repertoire an Kindermenüs angeeignet und kann abschätzen, wieviel das in etwa kostet. Inzwischen wissen wir, dass wir für 150.- bis 200.- per Woche so ziemlich alles kaufen können, was uns und den Kindern schmeckt (Windeln nicht eingerechnet – siehe letzter Punkt). Um nicht in Versuchung zu kommen und irgendwelche Frust- oder Lust Käufe (je nach dem😃) zu tätigen, nehme ich diesen Betrag jeweils cash mit und lasse alle Kärtchen zuhause. Dann laufe ich mit dem Handy-Taschenrechner durch die Regale und packe nur das ein, was auf meiner Einkaufsliste steht. Es hat bis jetzt IMMER gereicht! Netter Nebeneffekt: man lernt sein Kaufverhalten noch besser kennen, kauft viel bewusster ein, probiert auch mal was Neues und achtet wirklich auf die Preisunterschiede. Wo man vorher vielleicht ohne Nachzudenken die teuren Erdbeeren aus Spanien eingepackt hätte, überlegt man sich nun, ob das wirklich nötig ist um dann festzustellen, dass sie eigentlich noch gar nicht Saison haben…! Ich muss sagen, ich bin mittlerweile begeistert von dieser Strategie, denn ich sehe nur Vorteile!

BIS ZUM LETZTEN TROPFEN…🛁

Kosmetik Diesen Trick hat mir meine Grossmutter gezeigt und er verblüfft mich immer wieder!

Neigt sich der Inhalt deiner Gesichtspflege langsam dem Ende zu? Hast du sie vielleicht schon seit mehreren Tagen vor Gebrauch «runtergeklopft» um noch an den letzten Rest der Tube zu kommen? Ist sie nun wirklich leer und es kommt nur noch Luft raus? Halt! Noch nicht wegwerfen! Ich erkläre dir einen einfachen Trick.

Schneide die Tube mit einer Schere irgendwo im oberen Drittel entzwei und schau mal rein☺️ Du wirst erstaunt sein, wieviel Creme da noch drin ist! In meinem Beispiel dachte ich bestimmt schon seit 2 Wochen, «jetzt kommt sicher nichts mehr!». Und trotzdem war danach noch so viel Inhalt zu finden, wie man auf dem Bild erkennt. Man sollte vor dem Schneiden allerdings wirklich ein paar mal kräftig schütteln, sonst gibts eine ziemliche Sauerei…😝

Dieser Rest hält bestimmt mindestens noch mal eine Woche, bis die Tube dann definitiv und endgültig leer ist. Der abgeschnittene Teil lässt sich problemlos überstülpen und alles bleibt luftdicht verschlossen. Funktioniert auch mit Handcreme, Haargel usw.

50/50 Ähnliches geht auch mit Seifenspendern wie Handseife, Küchenseife, flüssigem Geschirrspülmittel etc. Hier gehe ich so vor:

Sobald der Inhalt zur Hälfte aufgebraucht ist, fülle ich den Seifenspender bis obenhin mit Wasser auf. Kräftig schütteln – zack, halber Preis!😃💪🏼 Ist die Seife komplett aufgebraucht, unbedingt Packung aufbewahren, neues Spülmittel kaufen, wiederum die Hälfte davon in die leere Flasche füllen, und das Spiel beginnt von Vorne…

GROSSE WÜNSCHE🏝

Die Challange oder auch Wochentrick genannt. Das Prinzip ist ganz einfach. Für jede Kalenderwoche legst du 1 Franken in ein Kässeli. Also in der 1. Januarwoche 1.-, in der 2. Januarwoche 2.-, in der 3. Januarwoche 3.- usw. In der 48. Kalenderwoche sind es dann bereits 48.- Franken… Wenn du bis zur Woche 52 durchgehalten und dich nicht verzählt hast, kommen so in einem Jahr ganze CHF 1’278.- zusammen! Damit lässt sich ein ziemlich grosser Wunsch erfüllen! Na, Challenge angenommen?😉

Windeln&Co. Sooo und zu guter Letzt verrate ich euch noch meinen super-duper Geheimtipp!

  • Feuchttücher und Windel von Pampers gibt es bei Ottos Warenposten zum Schnäppchenpreis! Ein 12-er Pack «fresh clean» Feuchttücher kostet dort nur CHF 17.-!! Das sind CHF 1.40 pro Pack statt CHF 4.95 bei den üblichen Detailhändlern. Ich finde das der Knüller! 😂😝
  • Windeln kosten 30 Rappen pro Stück (im Monatspack). Dieses Angebot toppt nicht mal die 3für2 Aktion bei Migros und Coop (35 Rappen/Stk.)!

Mit diesem Geheimtipp und all den anderen Ideen, entlasse ich euch in die neue, sommerliche Woche und wünsche euch viel Freude beim Geld sparen…! Bald beginnt ein neuer Monat und ihr könnt gleich loslegen… Es lohnt sich wirklich und ich finde, diese Ideen lassen sich ganz leicht in den Alltag integrieren.

Erzählt doch mal; wie und wo spart ihr Geld ein? Habt ihr noch Tipps oder Traditionen, die ihr mit uns teilen wollt? Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht? Ich freue mich, wenn ich noch mehr Ideen sammeln kann.

Eure Rebekka

4 Comments

  • michelle

    Danke für die tollen Tipps. Ich versuche noch Strom zu sparen, indem ich Geräte wie Fernseher, Computer etc. an eine Stromschiene hänge, damit ich die Geräte per Knopfdruck ganz ausschalten kann und sie nicht im Standby laufen. Achja und Handy immer im Geschäft laden 😉

  • Andrea

    Coole Ideen, danke dir!
    Aber ich finde, diese nervigen 1.- Bons fürs Benzin sind wirklich für nix.. Wenn du 50 Lt tankst, kommen so gerade mal CHF 0.50 zusammen.
    Mein Geheimtipp ist ein Menüplan. Seit wir den haben, sparen wir ziemlich Geld für den Wocheneinkauf, v.a. wenn man beim Erstellen auch schaut, was grad Aktion ist und das Menü ein bisschen danach zusammenstellt.

    • Rebekka

      Hallo Andrea, gern geschehen 🙂 Ja, das mit dem Benzin hat was. Es bringt vermutlich ein bisschen was, wenn man es wirklich konsequent durchzieht… Aber auch wenns Ende Jahr nur 20.- sind… Dann dort nochmals «nur» 20.- und hier nochmals 10.-… Du weisst, was ich meine. 😉 Das mit dem Menüplan scheint wirklich eine weitverbreitete Möglichkeit zu sein. Ich muss mich da jetzt wirklich auch mal dahinter klemmen! 🙂 Danke dir! Lg Rebekka

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